Die professionelle Zahnreinigung (PZR) wurde weiterentwickelt zur GBT – Guided Biofilm Therapy.
Bei der neuen und modernen GUIDED BIOFILM THERAPIE (GBT) dreht sich alles um die sanfte und vollständige Entfernung des Biofilms, von Verfärbungen und Zahnstein mit modernen und innovativen Technologien. Dabei werden die Oberfläche der Zähne und das Zahnfleisch besonders geschont. Die GBT ist ein klinisches Protokoll, das einen einheitlichen und hohen Qualitätsstandard garantiert und ist das Ergebnis jahrelanger klinischer Forschung des Schweizer Unternehmens EMS.
Zu Beginn der Behandlung wird der vorhandene Biofilm angefärbt und dargestellt. Dies dient dem Patienten, in Zukunft noch gründlicher zu putzen und der Behandler kann den Biofilm gezielt entfernen. Dieses effiziente schonende Vorgehen ist ein entscheidender Baustein zur Parodontitisvorbeugung. Es erfordert nicht nur die modernsten Geräte, sondern auch einen qualifizierten Behandler und ausreichend Zeit.
Mit der GBT und der neuesten elektrischen Zahnbürste von Oral B „iO“ reicht für unsere Patienten meist eine einmalige Zahnreinigung pro Jahr. Bei besonderen Risikofaktoren oder dem Wunsch auch gerne ein zweites Mal.
“Achten Sie gerade bei der professionellen Zahnreinigung auf Qualität, denn anders als bei Haaren, die bekanntlich nachwachsen, können bei einer unsachgemäßen Zahnreinigung bleibende Schädigungen die Folge sein.”
Was ist Parodontitis?
Parodontitis ist eine Erkrankung des Zahnhalteapparats. Sie ist immer noch die häufigste Ursache für ZAHNVERLUST.
Dr. med. dent. Karen Bickel: Parodontosebehandlung Fachgespräch
Frühsymptome sind ZAHNFLEISCHBLUTEN, MUNDGERUCH, ZAHNFLEISCHSCHWUND, BESCHWERDEN BEIM KAUEN und GELOCKERTE ZÄHNE.
Wie entsteht Parodontitis?
Der ZAHNBELAG, GENANNT BIOFILM, ist ein DYNAMISCHES und äußerst komplexes mikrobielles Ökosystem. Dieses wird beeinflusst durch verschiedene Faktoren wie z.B. den Zahnstatus, das Alter, die Ernährung und das Immunsystem.
Bei gesunden Verhältnissen herrscht eine BALANCE zwischen dem Körper und seinen Mikroorganismen im Biofilm. Die in der MUNDHÖHLE vorkommenden lebenden KEIME (genannt MIKROFLORA) werden als eine Form der KÖRPEREIGENEN ABWEHR angesehen. Die BALANCE zwischen dem Biofilm in der Mundhöhle und dem Individuum Mensch kann jedoch aus dem GLEICHGEWICHT geraten. So können veränderte äußere oder innere Faktoren zur Störung der mikrobiellen Balance (genannt EUBIOSE) zu einer DYSBIOSE führen. Die Dysbiose stellt den Beginn einer Entzündung am Zahnhalteapparat (Parodontitis) dar, die frühzeitig behandelt werden sollte.
Zu den RISIKOFAKTOREN DER PARODONTITIS zählen bestimmte Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis, schlecht eingestellter DIABETES oder ein VITAMIN C- UND D -MANGEL. Auch ein ungesunder Lebensstil mit RAUCHEN, viel STRESS und eine ungesunde zuckerhaltige und zu fette Ernährung (FERTIGPRODUKTE), können eine Ursache für eine Störung des Gleichgewichts zwischen dem Körper und seinen Mikroorganismen sein.
Eine BLUTUNTERSUCHUNG beim Hausarzt mit Bestimmung der Blutfettwerte, Langzeitzucker (HbA1C-Wert) und des Cortisolspiegels kann bei der Ursachenforschung helfen.
Alarmsignale für Parodontitis sind:
- Zahnfleischbluten oder Rötungen am Zahnfleisch
- Rückgang des Zahnfleisches
- Mundgeruch und gelockerte Zähne
Ist Parodontitis übertragbar?
Neueste Forschungen, die sich dieser Fragestellung gewidmet haben, kommen zu dem Schluss, dass die PARODONTITIS, entgegen der früheren Lehrmeinung, NICHT ANSTECKEND und auch NICHT ÜBERTRAGBAR ist.
Ursachen der Kariesentstehung?
Neueste Forschungsergebnisse belegen, dass bei der Kariesentstehung mehrere Faktoren entscheidend sind. Auch hier gilt das Prinzip des mikrobiellen Gleichgewichts (der Eubiose) im Biofilm. Die Speichelmenge und die Zusammensetzung des Speichels werden durch verschiedene Faktoren wie das Immunsystem, den Hormonstatus oder das Alter beeinflusst und sind von großer Bedeutung für die Entstehung der Karies. Auch äußere Faktoren wie häufige Zufuhr von Zucker fördern die Kariesbildung. Außerdem ist eine korrekte häusliche Mundhygiene von entscheidender Bedeutung.
Diabetiker aufgepasst!
Mit der Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus und der Parodontitis treffen zwei Volkskrankheiten aufeinander. Zwischen dem Blutzuckerspiegel und der Parodontitis besteht eine enge Beziehung: Hohe Blutzuckerwerte verstärken das Fortschreiten der Parodontitis. Experten zählen deshalb die Parodontitis schon zu einer typischen Folgeerkrankung des Diabetes. Umgekehrt kann die Parodontitis die Einstellung des Blutzuckers bei Diabetikern deutlich erschweren.
Schlechte Zähne erhöhen die Gefahr eines Herzinfarktes.
Herz-Kreislauferkrankungen sind in Deutschland die häufigste Todesursache. Längst wurde wissenschaftlich eine Verbindung zwischen Parodontitis und Herzkrankheiten hergestellt.
Atemwegserkrankungen
Wissenschaftler fanden bei Patienten mit schlechter Mundhygiene ein 4,5-fach erhöhtes Risiko für Pneumonien.
Das sollten Sie als Rheumapatient wissen:
Die Mund- und Darmflora von Rheumatikern ist anders zusammengesetzt als die von gesunden Menschen. In beiden mikrobiellen Umgebungen dominieren Bakterien, die Entzündungen auslösen können. Wissenschaftler der New York University fanden in einer Untersuchung, dass 66 Prozent der Rheumatiker unter Parodontitis litten. In der Kontrollgruppe war der Prozentsatz wesentlich geringer.
Dialyse, Organstransplantationen, künstliche Gelenke und Implantate
Chronische Entzündungen der Mundhöhle sind eine infektiöse Dauerbelastung für den Körper. Gerade bei Dialyse-Patienten, organtransplantierten und immunsupprimierten Patienten oder auch Patienten mit künstlichen Gelenken oder Implantaten ist es wichtig, dass eine solche Dauerbelastung ausgeschaltet ist.
Gesundheitsrisiko bei Implantaten
Implantate (künstliche Gelenke, Herzklappenersatz etc.) können über die Blutbahn infiziert werden. _Quelle: C.Ancuta et al., University of Medicine and Pharmacy, IASI, Romania_
Sie können sich vor Parodontose schützen:
Kommen Sie zu uns in die Praxis zu einer Kontrolluntersuchung. Diese beinhaltet die Beurteilung Ihrer Zähne und des Zahnhalteapparates (Parodontiums). Sollten dabei Hinweise auf eine mögliche Parodontitis entdeckt werden, wird Dr. Karen Bickel, deren Behandlungsschwerpunkt die Parodontologie darstellt, eine erweiterte Untersuchung mit Dokumentation vornehmen, in der auch ein Parododontitis – Risiko – Bestimmung veranlasst werden könnte. Nach dessen Auswertung in einem spezialisierten Labor findet ein ausführliches Beratungsgespräch statt. Sollten die Ergebnisse eine Behandlung erforderlich machen, wird diese persönlich von Frau Dr. Karen Bickel mit den modernsten Behandlungsmethoden wie Soft-Laser (Photodynamische Therapie), Ultraschall und Pulverstrahl (Perioflow) durchgeführt. Diese Methode bietet bei optimaler Effizienz zudem einen hervorragenden Behandlungskomfort.
Wir behandeln Parondontitis effektiv und nachhaltig
Für eine sanfte und schmerzarme antiinfektiöse Erstbehandlung setzen wir das derzeit schonendste Ultraschallgerät in Kombination mit dem modernsten Pulver –Wasserstrahlgerät ein. Diese Ultraschallbehandlung schont das Wurzelzement besser als Küretten und Scaler und begünstigt das Wiederanhaften des Zahnfleischs am Zahn. Der Pulver-Wasserstrahl zerstört den Bakterienfilm auf der Wurzeloberfläche bis zum Taschenboden, hinterlässt kratzerfreie glatte Zahnoberflächen und verletzt keine gesunden Strukturen. Mehr Effizienz Dank überlegener Technik.
Warum sich immer mehr Patienten für den PACT Softlaser anstelle eines Antibiotikums entscheiden
Um die in tiefen Zahnfleischtaschen ab 5 mm Sondierungstiefe unter Sauerstoffausschluss lebenden (anaeroben) Bakterien weitestgehend zu inaktivieren, setzen wir die antimikrobielle photodynamische Therapie (aPDT) ein. Dies ist ein bewährtes Verfahren zur Reduktion von krankheitserregenden Keimen, das seit mehr 20 Jahren angewendet wird und die Wirksamkeit in zahlreichen umfangreichen wissenschaftlichen Studien belegt wurde. Die nachhaltige Keimreduzierung (99,99%) schafft die Voraussetzung für Heilung und Gesundung. Das Verfahren ist sehr effektiv, schmerzfrei, ohne Nebenwirkungen und vermeidet in vielen Fällen die Gabe von Antibiotika
Was ist gemeint mit: Licht kann heilen?
Hierbei handelt es sich um die Photo-aktivierte Therapie. Dies ist ein hochwirksames, nebenwirkungsfreies Breitband-Antiseptikum. Das sogenannte PACT-Verfahren ist in der Parodonitistherapie eine wirksame Alternative zu den Antibiotika. Wie funktioniert das Verfahren? Ein Farbstoff wird in die Zahnfleischtaschen appliziert. Nach einer einminütiger Einwirkzeit ist der Farbstoff tief in das Gewebe eingedrungen. Dann wird der Farbstoff mit der PACT-300 Lichtquelle (635 nm Rotlicht, 200mW) beschickt. Dadurch wirkt der an sich harmlose Farbstoff in hohem Maße breitbandig antimikrobiell. Vorteile: Es bildet sich schnell wieder eine gesunde Zahnfleischtaschenflora. Schon nach wenigen Tagen ist das Behandlungsergebnis für Sie spürbar und sichtbar. Keine Nebenwirkungen durch das Antibiotikum.
RAUCHEN & PARODONTITIS - ZWEI DIE SICH „MÖGEN“.
(Quelle: Auszüge aus “Rauchen-Intervention in der Zahnarztpraxis Hrsg. Deutsche Gesellschaft für Parodontologie e.V.”) Der Tabakkonsum ist der weitaus wichtigste Risikofaktor für die Entstehung des Mundhöhlenkarzinoms (Krebs). Das Risiko scheint dabei für Zigaretten- und Zigarrenraucher vergleichbar. Wichtig ist dabei die Früherkennung bei der zahnärztlichen Routineuntersuchung. Für die Parodontitis (Parodontose) besteht ebenfalls ein eindeutiger Zusammenhang mit negativen Auswirkungen. Starke Raucher bauen mit zunehmendem Alter Knochen schneller ab. Das Zahnfleisch ist bei Rauchern geringer durchblutet. Positiv ist, dass ehemalige Raucher wieder die Gesundheit des Zahnhalteapparates wie vergleichsweise Nichtraucher erhalten können. Das bedeutet, dass es sich zu jedem Zeitpunkt lohnt, mit dem Rauchen aufzuhören.
Werden Sie zur Ex-Raucherin oder zum Ex-Raucher.
Es ist bekannt, dass Raucher vier Stadien durchlaufen, bis sie den Rauchstopp erfolgreich hinter sich bringen können:
- Bedenkenlos Rauchen
- Bewusst werden
- Rauchstopp vorbereiten
- Umsetzung
Ein absehbar erfolgreiches Modell zur Raucherentwöhnung ist, Raucher zu motivieren, von einem Stadium ins nächste zu wechseln. Es gibt verschiedene Methoden zur Raucherentwöhnung, manche werden mit Nikotin-Depotpflaster, Psychopharmaka oder Trance unterstützt.
Denken Sie daran: Je mehr Raucherjahre, desto schwieriger scheint der Ausstieg. Jahr für Jahr steigen mehrere tausend Raucher um und leben rauchfrei.
Wechseljahre und Zahngesundheit, was Sie wissen sollten.
Wie eine aktuelle repräsentative Initiative pro Dente e.V. (Köln) zeigt, weiß nur jeder zweite Deutsche, dass sich hormonelle Schwankungen während der Pubertät, Schwangerschaft und in den Wechseljahren auf die Zahn- und Mundgesundheit auswirken können. Die Mundgesundheit bedarf deshalb auch in den Wechseljahren erhöhte Aufmerksamkeit. Schwillt das Zahnfleisch an und blutet es, spricht man von einer hormonell bedingten Gingivitis. Schädigende Stoffwechselprodukte von Bakterien können leichter in den Körper passieren. Eine gründliche Mundhygiene mit professioneller Unterstützung sind in dieser Lebensphase um so wichtiger.
Dr. med. dent. Karen Bickel
Der Tätigkeitsschwerpunkt von Frau Dr. Bickel ist die Parodontologie. Sie vereint neueste Technik mit den aktuellsten Erkenntnissen der Zahnvorsorge.
Patientenstimme
“Hier wird präzise gearbeitet.
Genau das richtige für mich.”
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